Menschen
– Kunst – Kultur
Gesichter
sind Geschichten
«Nähmen
wir das Schritttempo als Mass unserer Mobilität, fände mancher Kopf
wieder zu den Beinen», oder: «Wer zuviel auf seine Fassade verschwendet,
entsagt der inneren Schönheit», oder: «Wer sich Honig ins Gesicht
streicht, zieht nicht nur Fliegen an». Diese Texte stammen vom Arzt und
Autor Robert Vieli – die ebenso eindrücklichen schwarz/weiss-Bilder
dazu von Pfarrer und Fotograf Hans Domenig. In ihrer Bildergalerie in
Buchform haben die beiden ihre jahrelange Zusammenarbeit dokumentiert und
möchten damit beitragen, unser Verständnis für Menschen in aller Welt
zu verbessern. Die Domenig-Bilder von Menschen aus verschiedenen Ländern
und in unterschiedlichsten Situationen werden mit kurzen Vieli-Texten
kommentiert. Erschienen ist der spezielle Bildband zum Thema «meschliche
Gesichter und Ausdrucksweisen» kürzlich im Verlag Desertina, Chur. Erhältlich
ist er in den Buchhandlungen, kann aber auch via www.desertina.ch
online beim Verlag Desertina bestellt werden.
Neue
Station: Südfrankreich
Grafiker
und Kunstmaler Hans Schmid, der am 17. Juli seinen 75. Geburtstag feiert,
verwirklicht sich zusammen mit seiner Frau Mia einen lange ersehnten
Wunsch: Im Herbst werden sie ihr zukünftiges Winterdomizil in der Nähe
von Cannes beziehen, wo der weit und breit als exzellenter Vogel-Maler
bekannte Künstler im neuen Atelier weiter wirken wird. Bis dann nimmt er
sich Zeit, seine Atelier-Wohnung an der Bahnhofstrasse aufzuräumen. So
lange kann man sich auf Voranmeldung in der «Treppenhausgalerie» davon
überzeugen, dass Hans Schmid weit mehr als ein treffender Tiermaler ist
(wovon übrigens der Naturlehrpfad im Fürstenwald Zeugnis ablegt). Gross-
und kleinformatige Aquarelle, figürliche Zeichnungen, abstrakte und
Phantasie anregende Bilder, überraschende Stilwechsel usw. können
bewundert und erworben werden. Übrigens: die in den 50er-Jahren durch
Hans Schmid geschaffenen Skizzen für die Programmhefte des Stadttheaters
Chur, 30 an der Zahl, hat der Theaterverein Chur kürzlich erworben und
veröffentlicht sie in seinem Mitgliederheft.
Poesie
des Augenblicks» in der Oberen Gasse
Ein
Blick durch das Schaufenster der Galerie Anne Kaiser an der Oberen Gasse
und Sie bleiben stehen, fasziniert von der «Poesie des Augenblicks».
Diese «ScreenPhonie» (Multimedia-Diaschau) ist eine stimmungsvolle und
eindrückliche Reise zu den Menschen und den Kulturen des Irans.
Entsprungen ist dieses rund 15minütigen Werk einer Filmidee. Weil im Iran
«bewegte» Bilder nicht gedreht werden durften, haben die Autoren das
Land fotografisch festgehalten und das Bildmaterial zu einer
Multimedia-Schau verarbeitet. Integriert sind zudem Bilder, die Anne
Kaiser auf ihren unzähligen Reisen durch den Iran (im Zusammenhang mit
Nomadenteppich-Einkäufen) produziert hat. Mit dieser Attraktion setzt
Anne Kaiser ihre Tradition fort und sorgt erneut für eine Überraschung
im Herzen der Altstadt. Premiere feiert «Poesie des Augenblicks» am
Donnerstag, 22. Juli um 21.00 Uhr. Bis Ende August ist die Schau jeden
Abend zwischen dem Eindunkeln und Mitternacht von der Gasse aus zu
bewundern. |