Eine
Einkaufstour
an der Peripherie von Chur
Zwar
reihen sich in der Innenstadt zwischen Bahnhof und Plessurquai Geschäfte
an Geschäfte und bieten fast
alles, was den Tag durch für Sport, Freizeit, In- und Outfit benötigt
wird. Die Läden in den Aussenquartieren von Chur jedoch haben es ebenso
in sich, wie unsere Tour in der Peripherie beweist.
Das erste
Kaufhaus von Chur wurde 1446 in der Rathaushalle «eröffnet», inmitten
des pulsierenden mittelalterlichen Lebens, an der Handelsstrasse zwischen
Nord- und Südeuropa. Später ist die Stadt über die Ringmauer hinaus
gewachsen, und ab Mitte dieses Jahrhunderts sind im Zuge des Bevölkerungswachstums
eigentliche Quartiere entstanden: Rhein-, Lachen-, Grossbruggen-,
Freifeldquartier. Sie nehmen heute städtisch anmutende Zentrumsfunktionen
ein.
Von der Bank bis zur
Apotheke
Ein typisches Beispiel dafür ist das Gebiet entlang der Ringstrasse
zwischen Scaletta- und Rheinstrasse. Filialbetriebe von Migros (www.migros.ch)
und Coop (www.coop.ch) , die Kantonalbank (www.gkb.ch), Apotheke, Post und
Spezialgeschäfte bilden hier ein Geschäftszentrum. Kein Wunder, dass
sich die Kundschaft längst nicht mehr nur aus Bewohnern des Quartiers
zusammensetzt.
Kaum ein Kilometer entfernt bietet das Lacunaquartier mit dem Laden «Lagrischa»
(Filialbetriebe auch im Salufer- und Kornquaderquartier) ein ähnliches
Angebot. Wenig weiter östlich hat bereits vor Jahren das Kaufhaus Manor (www.
manor.ch) seine angebotsreiche Aussenstation – im Volksmund immer noch
«Vilan Wiesental» genannt – eröffnet. An der Wiesentalstrasse ist bei
Imholz Velos rund um das Zweirad alles erhältlich. Imholz ist mit seinem
«Babyland» und «Moto-Center» zudem an der Rossbodenstrasse vertreten
und betreibt gleichzeitig das traditionelle «Bébéhus» an der
Poststrasse in der Altstadt.
An der Masanserstrasse 136, im nördlichen Teil der Stadt, bietet das wohl
traditionellste Möbelgeschäft von Chur, Möbel Stocker, alles rund ums
Wohnen: von qualitativ hochstehenden Möbeln für Kinder- und
Schlafzimmer, Salon, Büro, Garten usw. über Vorhänge, Lampen, Bettwäsche
und Dekorartikel bis zu Auslegeteppichen und Parkette.
An der
Ecke Masanserstrasse/Ringstrasse befindet sich das Möbelhaus
Futterknecht, ebenfalls ein Fachgeschäft für Wohnungseinrichtungen.
Das Zentrum Chur Süd
Neueren Datums ist das innert weniger Jahre entstandene Geschäftsgebiet
im «Freifeld» am südwestlichen Stadtrand nahe der Autobahnausfahrt Chur
Süd. Bergseits der Kasernenstrasse hat sich eine ganze Anzahl von
Detailhandelsgeschäften und Dienstleistungsbetrieben niedergelassen.
Migros-Calandapark, «Nicca’s Drive-in-Optik» und das «Bürocenter
Escher» (www.escher.ch)
sind nur drei Beispiele von neuen Betrieben. Auf der anderen Seite der
Kasernenstrasse, im Kalchbühlquartier, sind Dutzende von Firmen
unterschiedlichster Couleur angesiedelt. Hier befindet sich u. a. das
Spezialgeschäft «Eugenio fürs Büro» (www.eugenio.ch)
sowie das grosszügige «Hobby-Center Kalchbühl» von Migros. Für
Mussestunden trifft man sich im Kalchbühlquartier natürlich in der
weltberühmten Giger-Bar oder schiebt im Billard- und Freizeitzentrum (BIF)
eine ruhige Kugel.
Zu den neuen Geschäftsquartieren zählt auch das Rheinfels-Center mit der
Charles Vögele Mode AG, dem Schuhhaus Vögele Karl AG und der Mega
Discount AG. Nicht weit entfernt, an der Salvatorenstrasse, finden die
Weinfreunde bei Zanolari Söhne (www.zanolari.ch)
edle Tropfen mit Schwergewicht Veltliner Weine. Ein paar Häuserblocks
stadtwärts bietet die Feldschlösschen Getränke AG (Bündtestrasse 2)
ein Vollsortiment an flüssigen Genuss- und Nahrungsmitteln.
Süss und echt bündnerisch
Einzigartig im Kanton Graubünden ist der seit 1982 an der
Oberalpstrasse 32 (Rheinquartier) liegende «Imkerhof». Silvio Hitz,
selbst Imker und Herr über «Völker und Königinnen», bietet in seinem
Spezialgeschäft sämtliche Gerätschaften sowie das Know-how für eine
erfolgreiche Imkerei. Und natürlich fliesst im Imkerhof Honig in Hülle
und Fülle. Die diesjährige Ernte trifft zirka Mitte August ein und
umfasst über ein Dutzend verschiedener Honigarten aus allen Höhenlagen
des Kantons Graubünden. Ergänzt wird das süsse Angebot durch Bio-Honig
und verschiedene Spezialitäten aus der Schweiz sowie durch Kerzen,
Kosmetikartikel, Bier usw. – natürlich alles grundproduziert von
Bienen.
Walter Schmid |