- Gesetzgeberisch: Die Liberalisierung muss so weit gehen, wie es die legitimen Interessen der Altstadtbewohner zulässt. Dazu gehören neue Ladenöffnungszeiten, neues Gastwirtschaftsgesetz und flexiblere Bewilligungsverfahren für jene initiativen Gewerbetreibende in der Altstadt, welche die öffentlichen Zonen vermehrt nutzen möchten und damit zur Attraktivität beitragen. - Verkehrstechnisch: Die Stadtpolizei sollte pro Tag die gleiche hohe Anzahl Informationen über freie Parkplätze wie Bussenzettel verteilen, statt potentielle Kunden in der Stadt Chur systematisch zu verärgern und nach Sargans, Buchs oder Haag zu vertreiben. In den Parkhäusern sollte man bei der Abfahrt für die tatsächlich genutzte Parkzeit bezahlen können. Aufgehobene Parkplätze müssen unverzüglich ersetzt werden. Warum nicht mit einem Parkhaus im Bereich Untertor vor dem Stadttheater oder dem Toni-Areal? - Altstadtmarketing: Die Aktion im November hat es gezeigt, die Kunden schätzen die spezielle Atmosphäre und Nähe zu den Geschäften, wenn diese etwas zu bieten haben. Ob das nun der Blick hinter die Ladentheke, der Weihnachtsmarkt ist oder ganz einfach die freundliche Bedienung, ohne ein Altstadtmarketing geht es nicht. - Goodwill: Die Altstadt ist nur so attraktiv, wie es die Einwohner und Gäste zulassen. Solange diese nämlich kommen und Goodwill zeigen, muss man sich um die Zukunft keine Sorgen machen. Chur verfügt über eine der schönsten Altstädte in der Schweiz. Eine lebenswerte Stadt strahlt auch Lebensfreude aus. Die kommende Vorweihnachtszeit wird einmal mehr zeigen, was die Altstadt den Kunden zu bieten hat. PS: Mit dieser Ausgabe feiert das
Churer Magazin sein erstes Jubiläum, es erscheint seit einem Jahr als einzige Publikation
in der Bündner Hauptstadt, welche monatlich alle Privathaushalte, Geschäfte und
Postfächer beliefert. Wir freuen uns, auch im kommenden Jahr für Einheimische und Gäste
von den schönen Seiten einer lebenswerten Stadt zu berichten. |