Theaterfestival |
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Drei Tage
Theaterspektakel in Chur Vom 27. Bis 29. April findet in der Churer Altstadt das 5. Bündner Theaterfestival der Amateure statt. Aufführungsorte sind die Säle im Marsöl und Drei Könige, die Klibühni und das Kulturhaus. Während der ganzen Festivaldauer wird auch in den Gassen der Altstadt Theater gespielt. Zum ersten Mal findet das von der Bündner Vereinigung für Volkstheater (BVV) organisierte Festival in Chur statt. Der Grund für diesen Umzug liegt im Angebot der Räumlichkeiten. Mit dem seit letztem Jahr eröffneten Gast- und Kulturhaus Marsöl verfügt die Theaterszene ein ausgezeichnetes Zentrum mit einem grosszügigen Aufführungssaal und einem Restaurant, in dem während der Festivaldauer von 12.00 Uhr mittags bis 1.00 Uhr in der «Theaterbeiz» hungrige BesucherInnen und SpielerInnen verköstigt werden. Die nahe gelegene «Klibühni Das Theater» dient als Empfang und Spielort. Das frisch renovierte Kleintheater wird jeden, der es noch nicht kennt, in seinen Bann ziehen. Der Saal im Hotel «Drei Könige» wird als dritter Spielort für das Theaterfestival genutzt. In der Reichsgasse gelegen, ist er in einem fünfminütigen Spaziergang zu erreichen. Auf dem Weg dorthin durch die Churer Altstadt begegnet dann das Publikum vielleicht einer Darbietung durch die Theatergruppe Jenins in Form von Strassentheater. Im Zeichen der Vielsprachigkeit Insgesamt haben sich 20 Theatergruppen zum Festival angemeldet, vom Jugendtheater zum Theater allgemein, übers Seniorentheater bis hin zum Strassentheater. Das Tanztheater Dritter Frühling aus Zürich bietet eine ganz besondere Art von Seniorentheater, welche sich niemand entgehen lassen sollte. Der Bündner Behindertenverein Chur spielt etwas abseits, im frisch renovierten Kulturhaus an der Bienenstrasse ein Spielort, welcher sich aus den spezifischen Bedürfnissen der Behinderten ergeben hat. Das 5. Theaterfestival der BVV steht wieder im Zeichen der Vielsprachigkeit, wenn auch im Vergleich zu anderen Jahren weniger Gruppen aus dem romanischen Sprachgebiet ihre Teilnahme zugesichert haben. Mit der Filodrammatica aus Brusio ist nun auch wieder das italienischsprachige Graubünden Teil des Programms. Erfreulich, dass aus Fribourg eine französischsprachige Gruppe ihre Teilnahme zugesichert hat. Mit dem Stück «La Sérénade» haben die Freiburger bei einem Festival im Elsass bereits eine Auszeichnung erhalten. Am Freitagabend ist ein Podiumsgespräch über Regie angesetzt. Hier diskutieren unter Einbezug des Publikums der Direktor des Stadttheaters Chur Andreas Berger, der künstlerische Leiter des Zentralverbandes Schweizer Volkstheater (ZSV) Urs Mühlethaler, der Mitherausgeber des Buches «Volkstheater in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein» Buschi Luginbühl und Filmregisseur Tony Flaadt über Fragen der Regie speziell im Volks- und Amateurtheaterbereich. |
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