js. Am 6. September wird in der Stadtgalerie (Poststrasse/Rathaus)
die in Zusammenarbeit zwischen dem Stadtarchiv und dem städtischen
Tiefbau- und Vermessungsamt realisierte Ausstellung über die Abwasser-Geschichte
von Chur eröffnet. Ein spannender Rundgang durch das nüchtern
anmutende Thema ist garantiert.
Unser Umgang mit Schmutz, Abwässern und Abfällen hat sich
im Laufe der Zeit geändert. Bis weit ins 19. Jahrhundert mussten
sich die Churerinnen und Churer meist selbst mit Mist, Jauche und Fäkalwasser
beschäftigen. Da (fast) jeder und jede den eigenen Dreck zu beseitigen
hatte, war das Ekelempfinden zwangsläufig niederschwelliger als heute.
Die nach 1900 angelegte Kanalisation nahm den Bewohnern einen guten Teil
dieser lästigen Pflicht ab und delegierte sie an die Stadtverwaltung.
Sowohl neue Abfall- und Abwasserarten wie auch die Steigerung der Menge
erforderten eine immer vielfältigere und grössere Infrastruktur,
zum Beispiel mit der Abwasserreinigungsanlage (ARA). Und bereits wollen
neue Sanitärkonzepte die traditionelle Abwasserreinigung revolutionieren.
Die Ausstellung, die bis 21. Oktober 2001 dauert, illustriert diese Entwicklung
mit Objekten, Texten, Bildern und Plänen, Videos, PC-Stationen, Geräuschen
und Gerüchen. Auch ein
Klosett-Stammbaum mit zahlreichen zeitgenössischen Originalen darf
nicht fehlen. In einer Broschüre, die während den Öffnungszeiten
in der Stadtgalerie erhältlich ist, wird die Ausstellung dokumentiert.
Öffnungszeiten: Di-Fr 14.30-18.00; Sa 10.00-15.00; So 14.00-17.00
Dem Abwasser auf der Spur
An folgenden Daten finden Stadtrundgänge mit anschliessender Führung
durch die Ausstellung statt:
Mittwoch, 12. September, 17.15 Uhr; Samstag, 22. September, 15.00 Uhr;
Samstag, 29. September, 15.00 Uhr; Samstag, 13. Oktober, 15.00 Uhr.
Treffpunkt ist jeweils in der Stadtgalerie, Dauer ca. 1 Stunde.
SGF und Milch - gemeinsam sind wir stark
Der Schweizerische Gemeinnützige Frauenverein (SGF) Chur lädt
am 15. September zu einer besonderen Aktion auf den Ochsenplatz in der
Altstadt ein. Unter dem Motto "Schweizerischer Gemeinnütziger
Frauenverein und Milch - gemeinsam sind wir stark" präsentiert
sich die Churer Sektion.
An diesem Anlass, integriert in den Wochenmarkt, vermittelt der SGF Chur
von 9.00 bis 11.00 Uhr, wie mit viel Engagement und wenig Aufhebens zugepackt
und wo nötig unterstützt wird. Frauenvereinsarbeit ist eine
facettenreiche Angelegenheit. Dabei kann man voneinander lernen und Verständnis
entwickeln für Aufgaben, die einem vielleicht bis anhin fremd waren.
Völlig unabhängig
Ganz im Sinne von "miteinander füreinander" setzt sich
der SGF Chur ein für freiwillig geleistete, unentgeltliche Arbeit.
Der parteipolitisch unabhängige und konfessionell neutrale Verein
hat es verstanden, sich gesellschaftlichen Veränderungen anzupassen
und Überholtes abzuwerfen, und er ist für Neues offen. Unter
anderem setzt sich der SGF Chur ein für die Achtung der Familienarbeit.
Er strebt die Gleichstellung der Frau in allen Lebensbereichen an, fördert
mit interessanten,
lehrreichen Kursen die Aus- und Weiterbildung der Frauen und unterstützt
gemeinnützige Tätigkeiten und Organisationen im Dienste sozial
Schwächerer.
Möchten Sie uns bei einem köstlichen Milchshake kennen lernen?
- Dann besuchen Sie uns am 15. September auf dem Ochsenplatz.
Bilder von Anna-Rita Stoffel
Mit einer neuen Ausstellung wird in der Galerie Planaterra der Klubschule
Migros (Reichsgasse) der Herbstmonat eingeläutet. Bis zum 20. September
werden in den Galerieräumlichkeiten Aktbilder von der Churer Künstlerin
Anna-Rita Stoffel unter dem Titel "ur-akt-aktzeichnungen" gezeigt.
Die Ausstellung ist jeweils geöffnet von 9.00 bis 12.00 und von 13.00
bis 20.30 Uhr.
Alphütten gesucht
Ferien in einer einfachen Unterkunft in den Bündner Bergen - je
einfacher desto besser - sind begehrter denn je. Nicht Hotels, wo man
verwöhnt wird, sind dabei gemeint, sondern Räumlichkeiten, in
denen man sich selbst sein kann. "Wir suchen verzweifelt solche Objekte
und sind überzeugt, dass es diese auch gibt", stöhnt Daniel
Häberli, Geschäftsführer von "Freizeit Graubünden".
Im Klartext: "Gesucht werden zur Vermietung Alphütten, einfache
Berghütten, Jagdhüschi, Maiensässe etc., wenn möglich
mit Zufahrt, der Rest ist egal." Wer Besitzer eines solchen Objektes
in den Bündner Bergen ist und dieses gerne in Wochentranchen auswärtigen
Graubündenfans überlassen will, setzt sich für nähere
Auskünfte mit "Freizeit Graubünden" in Verbindung:
via Telefon 300 06 90 oder per e-mail haeberli@freizeit-graubuenden.ch
Barossa lädt zur Weindegustation
sh. Die traditionelle Barossa-Degustation in Chur präsentiert
in diesem Jahr Spitzenweine aus Australien, Neuseeland, Südafrika
sowie Kalifornien, Chile, Argentinien und neu auch Weine aus Uruguay.
Noch vor der Weinlese in unseren Breitengraden können Mitte September
bereits diesjährige Tropfen aus anderen Kontinenten in Anwesenheit
der Produzenten verköstigt werden.
Die Bündner Weinbau- und Weinhandelsfirma von Salis AG veranstaltet
zusammen mit ihrem Partner "Barossa" am 14. September 2001 in
Chur erneut eine Degustation. Der Anlass findet im Calvensaal, beim Restaurant
Otello, Ottoplatz, statt. Gezeigt werden neben Spezialitäten aus
Australien, Neuseeland, Südafrika, Kalifornien, Chile, Argentinien
neu auch Weine aus Uruguay.
Jahrgang 2001
In diesem Jahr können bekannte Weine von "Barossa" mit
den neuen Jahrgängen (auch 2001er) verkostet werden. Es sind auch
Weine von Spitzenproduzenten wie Penfolds, Lindemans, Thelema und Hunter's
vertreten. Sie zeigen interessante Neuheiten aus der Neuen Welt. Die Weine
der Neuen Welt sind durch Geschmacksfülle und Zugänglichkeit
geprägt.
Interessante Produzenten
Für Weinliebhaber interessant dürfte die persönliche Anwesenheit
einiger Produzenten sein. So etwa die von Seymour und Sophia Pritchard,
das Besitzer-Ehepaar von Clos Malverne aus Südafrika. Diese Kellerei
hat sich dank verschiedensten internationalen Auszeichnungen einen sehr
soliden Namen geschaffen. Auch dabei sind das Besitzer-Ehepaar Peter und
Lesley Taylor von Hare's Chase aus Australien sowie deren Chef-Winemaker
Mike de la Haye. Dieses Weingut befindet sich im Barossa Valley, wo schon
vor über 150 Jahren Reben angebaut wurden. Das Tal ist berühmt
für seine reichen, konzentrierten, aromareichen und tiefroten Weine.
Das chilenische Weingut Santa Monica wird durch
Rodolph Germain vertreten. Santa Monica gilt als eines der besten Weinbauunternehmen
Chiles, eine echte Boutique-Winery.
Degustation von Salis AG/Barossa, Freitag, 14. September 2001, 16.30 bis
20.30 Uhr im Calvensaal, Calvenweg, bei Restaurant Otello (Ottoplatz).
"Bisch dabi, blibsch dabi"
Am letzten Septemberwochenende (29./30.) findet bereits zum 40. Mal
der traditionelle rund 50 km lange Bündner Zweitagemarsch unter dem
Patronat der Bündner Offiziersgellschaft statt.
Von Chur geht es am ersten Tag hinauf auf die St. Luzisteig und am zweiten
Tag wieder zurück nach Chur.
"Bisch dabi, blibsch dabi" das ist das langjährige Motto
des Marschkdt Jöri Kaufmann aus Chur, der an diesem Anlass zum letzten
Mal das "Zepter" führt. "Das gemeinsame Marschieren,
das Gruppenerlebnis durch eine wunderschöne Landschaft, die Gemütlichkeit
in der Mehrzweckhalle St. Luzisteig mit hervorragendem Essen, darum ist
dieser beliebte Lauf so erfolgreich", so äusserte sich im letzten
Jahr einer der Teilnehmer.
Churer Rheintal und Bündner Herrschaft bilden nicht nur den einmaligen
Rahmen für eine teamorientierte, sportliche Leistung, sondern auch
für unvergessliche Momente im Kreis von Kameraden und Freunden. Das
Ziel des Anlasses ist es, die Marschtüchtigkeit zu fördern,
aber auch die Geselligkeit und Kameradschaft soll in vollen Zügen
genossen werden.
Im Jubiläumsjahr wird den Teilnehmern ein interessantes und abwechslungsreiches
Programm geboten, sowohl am Tag wie auch am Abend in der Mehrweckhalle
St. Luzisteig.
Letztes Jahr sorgten 448 Teilnehmer und Teilnehmerinnen für eine
neue Rekordteilnehmerzahl. Auch in diesem Jahr werden wieder über
400 "Zweitagemärschler" aus der ganzen Schweiz und dem
angrenzenden Ausland erwartet. Der 65-jährige Alfred Seglias ist
der Rekordteilnehmer. Er hat bisher alle Läufe bestritten und wird
auch in diesem Jahr wieder mit von der Partie sein.
Broschüre und Ausstellung über "Loë"
In den Archiven von Tartar, Chur und Annemasse (F) hat der Churer Jean-Claude
A. Cantieni wichtige Unterlagen über Clément de Loë (1836-1892)
gefunden und diese in einer Broschüre zusammengefasst. De Loë
war Adliger mit sozialem Gewissen, dessen Schenkung das Gründungskapital
für die heutige Psychiatrische Klinik Waldhaus bildete. Die Broschüre
wird am 8. September um 18.00 Uhr an einer öffentlichen Vernissage
in der Klinik Waldhaus vorgestellt. Der Anlass wird musikalisch mit Werken
von Komponisten aus der Zeit de Loës, mit Texten von F. Nitzsche,
interpretiert von einem Vokalnonett sowie Werken für Cello und Klavier,
umrahmt. Gleichzeit werden Dokumente über das Leben und Wirken von
de Loë in einer Ausstellung präsentiert.
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