Kultur

Die Singschule konzertiert

Traditionsgemäss ladet die Singschule Chur auch in diesem Dezember Churerinnen und Churer am 8. und 9. Dezember zu ihren Aufführungen in die St. Martinskirche.
Das traditionelle Weihnachtssingen bildet am Samstag, den 8. Dezember, um 18.15 Uhr den Auftakt der vorweihnächtlichen Aufführungen der Singschule Chur. Unter der Leitung von Jürg Kerle tragen alle 1. bis 4. Klassen und der Blockflötenchor weihnächtliche Lieder vor.

"St. Nicolas" von Benjamin Britten

Am Sonntag, 9. Dezember um 17.00 Uhr, führen die Mädchenchöre I und II, der Knabenchor, der Gemischte und der Freie Chor Benjamin Brittens Werk "Saint Nicolas" auf. Es handelt sich dabei um die Bündner Erstaufführung zum 25. Todesjahr Brittens, dem britischen Komponisten von internationaler Bedeutung. Sein umfassendes Œvre ist ausdrucksstark und von höchstem künstlerischem Ernst.
Saint Nicolas ist ein Auftragswerk des Lancing College. Als Textgrundlage dienten Legenden über den heiligen Nikolaus, die von Eric Crozier zu einer in Episoden gegliederte Kantate geformt wurde. Britten schuf eine raffinierte, avancierte Komposition mit wirkungsvollen Kontrastierungen von verschiedenen Stil- und Klangwelten. In neun Abteilungen werden die Stationen im Leben des Heiligen geschildert; seine Abenteuer, seine Wunder als spannende Reise in die Vergangenheit.
Effektvoll wird die Beruhigung eines tonmalierischen Sturms inszeniert: Die Auferstehung der drei ermordeten Jungen aus der Zauberkraft des A-Dur-Klanges, das freudige Walzerlied über die Geburt von Nikolaus, die würdige Fuge zur Bischofswahl, in schlichtem dorischem Chorsatz mit der chromatisch angereicherten Solostimme der Tod des Heiligen. Die Nikolaus-Kantate ist ein gemeinschaftsbildendes Werk, Erwachsenenchor, Jugendchor, Orchester, Solist und Publikum werden miteinbezogen.


The Jackson Singers in Chur

Am 12. Dezember gastiert die 12-köpfige Gruppe "The Jackson Singers"
mit ihrem aktuellen Gospel-Konzert um 20.00 Uhr in der St. Martinskirche. Liebe, Lebensfreude und Leidenschaft sind die Botschaft, welche der 1983 von Robert De Witt Jackson gegründete Gospel-Chor dem begeisterten Publikum näher bringen. Gospel, ein Zauberwort, das tausende Menschen aller Altersklassen wie magisch anzieht, wird als Ursprung der amerikanischen Black Musik von den Jackson Singers mit Charme, ansteckender Heiterkeit und unbändiger Freude interpretiert.

Tickets sind erhältlich über Infopool, Tel. 0848 84 84.

Domchor singt zu "Immaculata"

Am Samstag, 1. Dezember, abends um 20.00 Uhr, lädt der Domchor unter der Leitung von Hans Peter Rechsteiner zu einer Abendmusik im Advent zum Fest "Immaculata" in die Kathedrale ein.
Es ist für den Domchor der Kathedrale Chur stets eine willkommene Herausforderung, nebst den liturgischen Einsätzen ein Konzertprogramm zu einem besonderen Anlass zu erarbeiten. Das anfangs Dezember gefeierte Hochfest "Mariä Empfängnis" verleiht der Abendmusik einen liturgischen Rahmen. Einen Glanzpunkt in diesem Konzert setzt die bekannte Harfinistin Katrin Bamert mit zwei Harfenmeditationen.
Die Marienverehrung in der katholischen Kirche hat im Laufe des vergangenen Jahrtausends eine Vielzahl an wertvollen Kompositionen hervorgebracht. Viele davon sind auch über die konfessionellen Grenzen hinweg bekannt geworden und sind aus dem heutigen Konzertleben nicht mehr wegzudenken. Der Gregorianische Gesang. Dieser einstimmige Choralgesang hat die im 11. Jahrhundert aufkommende Polyphonie bis zu unserer Gegenwart beeinflusst.
Für sein Konzert wählte der Domchor die an bestimmte Zeiten des Kirchenjahres gebundenen vier Marianischen Antiphonen als Leitmotiv seines Programms. Die meisten Gesänge werden "a capella" vorgetragen, einige wenige diskret von der Harfe unterstützt. Dieser schlichte Vortrag steht symbolisch für das Warten und Fasten in den kirchlichen Vorbereitungszeiten auf die Hochfeste Ostern und Weihnachten. Wie der Advent ein Weg vom Dunkel zum Licht ist, so versucht der Domchor erstmals mit dem Einsatz besonderer Lichtquellen Musik mit stimmungsvollen Lichteffekten zu verbinden.


Blue Wonderful Gospelchor auf Tournee

Mit einem neuen Programm startet der "Blue Wonderful Gospelchor" gut
vorbereitet in die neue Konzertsaison 2000/2001.
Am Sonntag, den 9. Dezember um 18.00 Uhr, wird zum Adventskonzert ins Marsoel eingeladen - freier Eintritt!

Mit neuer Band
Unterstützt werden die 26 Sängerinnen und Sänger durch eine neue Band, welche aus folgenden Musikern besteht: Robert Grossmann (Gitarre), Gian Carlo Bianchi (Bass), Romain Contesse (Schlagzeug) und Yves Zogg (Piano). Der Chor und die Band stehen unter der Leitung von Daiella Gerszt und Yves Zogg.
Neben dem grossen Chor gibt es auch für kleinere Anlässe wie Taufen, Geburtstage oder Firmenessen den "Little Chor".
Der Chor wurde im Herbst 1997 gegründet und von Zoe Ann Goodson sowie Stefan Joss bis zum vergangenen Winter geleitet. Nach deren Wegzug ins Unterland musste eine neue Chorleitung gefunden werden. Mit Daniella Gerszt sowie Yves Zogg wurde man glücklicherweise fündig. Daniella Gerszt, welche am Konservatorium in Luzern studiert, und Yves Zogg, der in
verschiedenen Bands mitgespielt hat, haben für die Gospelsaison 2001/2002 ein neues Programm zusammengestellt. Das neue Projekt beinhaltet teilweise sehr bekannte Songs, welche dem Publikum sicherlich bekannt sind.

Robert Indermaur signiert

Der in Almens lebende und arbeitende Churer Künstler Robert Indermaur ist am 11. Dezember von 17.00 bis 19.00 Uhr zu Gast in der Galerie Crameri am Regierungsplatz. Hier präsentiert und signiert er sein neuestes Buch "People's Park". Auf 160 Seiten gewährt
Indermaur einen Überblick über sein Schaffen zwischen 1990 und 2000. Seine Bilder sind Projektionen von Vorstellungen und Wünschen, sind Entwürfe und Träume einer anderen, lebens- und liebenswerteren Welt: People's Park. Mitten darin steht das Haus der endlosen Räume, die Nahgeographie, aus der der Maler und Plastiker seine Szenarien baut, die nur da sind, um die menschlichen Figuren und
Gesichter und ihre Geschichten ins "rechte Licht" zu rücken.

Mini-Designcenter

kh. Vor kurzem hat Gabriele Quick ihrem Goldschmiedeatelier an der Oberen Gasse in Chur einen neuen Geschäftszweig hinzugefügt. Folgerichtig nennt sich das Kleinunternehmen nun "Goldschmiedeatelier & Galerie". Nebst ihren eigenen eigenwilligen und ausgefallenen Schmuckstücken zeigt die Schmuckkünstlerin nun auch regelmässig Arbeiten von anderen Gestaltern, Designern und Künstlern. Gabriele Quick realisierte damit in Chur ein Konzept, das man ansonsten höchstens in einer Weltstadt erwarten würde. Hochkarätige Arbeiten von Künstlern, die kurz vor dem Durchbruch stehen oder ihn auch schon geschafft haben, unter einem Dach vereinen zu können, ist der initiativen Churer Goldschmiedin nun gelungen. Die Goldschmiedin will so Künstler und Designer fördern, hofft aber auch, dass ihr ungewöhnliches Angebot dem heutigen Kaufverhalten der Kundschaft entspricht.
Derzeit sind im Goldschmiedeatelier aussergewöhnliche von Hand gefertigte Filztaschen von Uschi Deplazes aus Chur zu sehen. Clara Bärtsch zeigt von Hand gemachten Filzschmuck, Margrit Egert speziell designte Raku-Keramik, der Berliner Goldschmiede-Künstler Carl Friedrich Dau avantgardistischen Schmuck und Andreas Hochstrasser Objekte aus Fusing-Glas. Weihnächtliche Stimmung bringen die Engel-Aquarellbilder der Holländerin Elise Werps.


"le crie au ciel" in der Klibühni

Am 11. Dezember findet in der Klibühni die Premiere zum Stück "le crie au ciel" statt. Im Tanzsolo mit Live-Musik und Film wird eine Geschichte einer Frau erzählt, die sich mit viel Kraft und Überlebenswillen von einer Situation in die andere begibt - ob aus innerem oder äusserem Antrieb ist meistens nicht feststellbar. Das Leben spielt seine Spiele und diese werden tänzerisch durch Katharina Trachsel zum Ausdruck gebracht. Sie verkörpert mit ihrer Figur diese Geschichten, verschiedene Situationen als Fragmente des Lebens.
Neben dem Tanz ist die Musik (Jürg Bariletti, Klavier; Dario Sisera und Jonas Schöneberger, Percussion; Carlo Markoff, Compi-Sound) ein wichtiger Bestandteil. Sie setzt der Frau eine Stimme entgegen und unterstützt sie. Zu diesen beiden Elementen tritt der Fil als Träger in doppeltem Sinn der Geschichte, als Medium des Aufgezeichneten, des Vorgemachten, des Schicksals.
"le crie au ciel" ist ein Stück über prozesshafte Entwicklung: Wenn das Anfangsstadium sehr dunkel und düster ist, folgt ihm ein heller Schein - eine Polaritätssituation zwischen Tag und Nacht.
Weitere Aufführungen am 12., 13., 14. und 15 Dezember jeweils um 21.00 Uhr.