Magic-Chur |
Die Churer Copperfields Im Mittelalter hätte man sie wegen Hexerei auf den Scheiterhaufen gebunden und angezündet: die Illusionisten des "Magischen Klubs Sardona" mit Sitz in Chur. Das widerfährt zum Glück heute keinem mehr, obwohl ihre Tricks und unglaublichen Zauberkünste bei den ZuschauerInnen Verblüffung und Ratlosigkeit hinterlassen. Wenn "Tim Bel", "Luzio", "Silla", "Zimmi" und wie sie alle heissen in ihre Trickkisten greifen, ist höchste Aufmerksamkeit geboten. Wer jedoch glaubt, eine irdische Erklärung für zum Beispiel die Entflechtung einer Ring-Kette, das Verschwinden von Tauben, Jasskarten und gar Menschen oder das aus dem Nichts Hervorzaubern allerhand von Gegenständen zu finden, strengt seine Hirnzellen vergebens an. Kunststück: Die elf aktiven Zauberer des Magischen Klubs Sardona (MKS) sind Vollprofis obwohl jeder von ihnen 100-prozentig berufstätig ist. Und sie lieben es, ihr Publikum in ungläubiges Staunen zu versetzen. Kollegen von Copperfield Jedes Mitglied hat seine magischen Fähigkeiten, aber auch Täglich üben Mit der zeremoniellen Aufnahme in die Schweizerische Dachorganisation
hat jeder Magier einen Eid abzulegen mit den Kern-Verpflichtungen: Kunst
nicht verraten und Kameraden nicht kopieren. So ergibt es sich von selbst,
dass sich jeder auf ein spezielles Gebiet der Magie konzentriert. Die
Einen haben sich der Bühnenzauberei mit entsprechend grösseren
Utensilien und vor grösserer Gästeschar verschrieben, andere
sind Salonmagier und verwirren ein Publikum von bis zu 200 Personen, wiederum
andere gehen von Tisch zu Tisch und verursachen im kleinen Kreise ungläubiges
Staunen und eine weitere Gilde hat sich auf Gauklerei spezialisiert. Für
alle gilt das Gleiche: üben, üben und nochmals üben, bis
das Programm so sitzt, dass auch die grössten Skeptiker unter dem
Publikum den Illusionen machtlos gegenüberstehen. "Silla"
vergleicht die Vorbereitungen und den Aufwand mit jenem von Jongleuren
im Zirkus: "Will ein Trick sitzen, muss er täglich trainiert
werden." Das bezieht sich nicht nur auf die Fingerfertigkeit, sondern
auch auf die entsprechenden Utensilien und das Studium von Geniessen, nicht hinterfragen Allein die Fingerfertigkeit reicht jedoch nicht aus, um das geliebte
Hobby professionell und wirkungsvoll auszuüben und an Frau und Mann
zu bringen. Ebenso wichtig sind Charisma, Sprachgewandtheit, Umgang mit
dem Publikum, Witz, die |