Chur-Mix

Aus der Not eine Tagesschule gemacht

Das Bedürfnis nach einer öffentlichen Tagesschule als ergänzendem Angebot der Volksschule im Grossraum Chur ist gross, weil sich unsere Familien- und Gesellschaftsstrukturen verändert haben. Die Tagesschule Passugg wird diesem Umstand gerecht.

Text: Reto Schaub

Die Behörden der drei Partnergemeinden des Schulverbandes Churwalden, Malix und Chur haben erkannt, dass eine öffentliche Tagesschule Passugg auch für doppelt verdienende Paare ein attraktives Angebot darstellt und zum Standortvorteil für die zwei Gemeinden und die Stadt werden kann. Die sinkenden Schülerzahlenspielen zudem eine wesentliche Rolle für einen Ausbau der traditionellen Dorfschule und für die Realisierung der Tagesschule Passugg auf Beginn des nächsten Schuljahres. Unter der Federführung von Reto Schaub, dem Churer Vertreter im Passugger Schulrat, erarbeitete eine aus Schulratsmitgliedern und Lehrpersonen zusammengesetzte Arbeitsgruppe ein Konzept für die Realisierung der Tagesschule als mittelfristig einziger Möglichkeit, um die Existenz dieser Quartierschule zu sichern.

Ein Schulmodell mit Besonderheiten
Die Kinder, welche die Tagesschule Passugg besuchen, nehmen nicht nur gemeinsam mit den SchülerInnen der traditionellen Dorfschule am Unterricht teil, sondern sie essen auch zusammen zu Mittag, machen gemeinsam die Hausaufgaben - unter Aufsicht und mit Hilfe von Fachpersonal - und verbringen zusammen einen Teil ihrer
Freizeit im und um das Dorfschulhaus am Waldrand. Die Anfangszeit (7.30 Uhr) und die Schlusszeit (17.30 Uhr) richten sich nach dem Fahrplan der öffentlichen Verkehrsmittel. Am Mittwochnachmittag wird eine freiwillige Betreuung angeboten. So wissen die Eltern, dass ihre Kinder auch in der Freizeit gut betreut werden.
Nähere Auskünfte erteilen: Nesa Wyss-Schaniel, Präsidentin des Schulverbandes, Tel. 081 252 43 31, oder Reto Schaub, Schulrat der Stadt Chur, Tel. 081 353 63 88.


Abgründiges aus der Familie

Das Theater Grischun ist längst bekannt für hochstehende, deutschsprachige Produktionen. Ende April ist das Ensemble wieder auf der Bühne und spielt, unter der Regie von Marco Gieriet das Stück "Gespenster" von Henrik Ibsen.

Text: Tibert Keller

Welche Tragik sich hinter Familienfassaden abspielen können, zeigt Henrik Ibsen mit seinem Stück "Gespenster" auf. Im Zentrum steht Frau Alving, die in der Ehe mit ihrem verstorbenen Mann harte Zeiten durchgemacht hat. Ihr einziger Sohn ist von der trostlosen norwegischen Küste nach Paris gezogen, wo er sich als Kunstmaler beschäftigt. Gesundheitlich angeschlagen kehrt er zu seiner Mutter zurück, wo er die dort beschäftigte Magd Regina ehelichen möchte.
Der auf die moralischen Werte bedachte Pastor Manders ist um die ihm offenbarten Ausschweifungen in der Familie Alving entsetzt. Selbst der von ihm so gelobte Schreiner Engstrand hat einiges mehr auf dem Kerbholz.
Aufgeführt wird das Stück "Die Gespenster" am Freitag und Samstag, 26. und 27. April, jeweils um 20.00 Uhr im Kulturhaus sowie am Sonntag, 28. April, um 17.00 Uhr im Stadttheater als Benefiz-Aufführung für das Kinderspital Kambodscha/Richner.
Weitere Informationen über das Theater Grischun bei www.theater-gr.ch


"Rock Open" - jetzt anmelden

Vom 16. bis 18. August 2002 findet anlässlich des Churer Festes im Stadtgarten das traditionelle "Rock Open" statt. Organisiert wir der Anlass durch den "Verein Bündner Musikszene" (VBM) in Zusammenarbeit mit den Platz-Vereinen. Das "Rock Open" ist die Plattform für einheimische Bands, denen in einem professionellen Umfeld die Möglichkeit für einen einstündigen Auftritt geboten wird. Alle Bands, die stilmässig zwischen Hip-Hop, Rock und Metal angesiedelt sind, können sich anmelden. Erforderlich ist die Zusendung eines Bandbeschriebes mit Foto und Kontaktadresse sowie eines Demotapes.

Unterlagen einsenden bis 20. Mai 2002 an: Verein Bündner Musikszene, Postfach 677, 7002 Chur. (Info-Tel. 079 718 45 33).