Chur - Mix

"Lichtblicke" in der Oberen Gasse
Bis zum 26. Juli sind in der Galerie Anne Kaiser an der Oberen Gasse Fotografien des Wahlbündners Romano Pedetti zu sehen. Mit seinen "Lichtblicken" zeigt der Fotograf aussergewöhnliche Landschaftsaufnahmen, die der Kunstfotografie zuzuordnen sind, eine Intensität aufweisen, die ans Mystische grenzen und die Sensibilität des Künstlers untermauern. Entstanden sind die Lichtblicke, Lichtmomente oder Durchblicke nicht unter dem Motto "im richtigen Moment am richtigen Ort sein und dann abdrücken". Pedetti investiert in jede einzelne Aufnahme oft stundenlange Beobachtungen, kreist das Motiv richtiggehend ein und geduldet sich so lange, bis die Lichtmodulation seiner Vorstellung entspricht.
Parallel zur Ausstellung der Fotografien hat Pedetti zusammen mit dem Tontechniker Andi Möckli und dem Musiker Renato Jäger eine multimediale Tonbildschau produziert. Die fliessenden und lebenden Bilder werden mit dem Blick durch die Gucklöcher der "Felswand" am Galerieschaufenster sichtbar.


Am "Zauberberg" wird gearbeitet

Text: Walter Schmid

Was am 26. September 2002 in Chur uraufgeführt wird, nimmt unwiderstehlich Gestalt an: "Zauberberg", die Oper des einheimischen Musikpädagogen, Musikers und Komponisten Robert Grossmann, mit dem Libretto des Berliner Schriftstellers Rolf Gerlach. Zusammen haben sie den gleichnamigen Roman von Thomas Mann zu 14 Klangbilder-Szenarien mit zwei Akten umgearbeitet. Ihre Arbeit, die sich in einer über 400-seitigen Partitur niederschlägt, ist getan. Jetzt sind die Akteure an der Reihe. Seit Wochen wird unter der Regie von Helen Malkowsky - die an der Oper von Basel arbeitet und als eine der hoffnungsvollsten Opernregisseurinnen des Landes gilt - auf der Bühne des Stadttheaters intensiv geprobt. Gespielt wird "Zauberberg" vom Bündner Kammerorchester, dirigiert von Adrian Stern.


"Horizonte" im Wiesental

Der 61-jährige Künstler Hubertus Bezzola aus Zernez/St. Moritz zeigt noch bis Ende Oktober 2002 im Merz Bistro Wiesental Gemälde unter dem Titel "Horizonte". Es handelt sich dabei um die erste Ausstellung Bezzolas in der Kantonshauptstadt. An verschiedenen Ausstellungen und Malkursen bestätigte der ausgebildete Primar- und Sekundarlehrer sein Können in der gegenständlichen Malerei. Er erlangte zuletzt vor allem durch sein Engagement als künstlerischer Leiter des Bündner "Steinbock"-Projekts für die Expo.02 Bekanntheit.


Fahrdienst für Menschen mit Behinderungen

Seit dem 1. Mai 2002 ist die Stiftung Mobilita mit einem ehrgeizigen Projekt aktiv. Die von Bund, Kanton, Privaten unterstützte Organisation hat sich unter anderem zum
Ziel gesetzt, die Mobilität für Menschen mit Behinderungen wesentlich zu verbessern.

Text: Walter Schmid

Menschen, die aufgrund von Krankheit oder Unfall an einer Behinderung leiden, erfahren die Grenzen ihrer Mobilität sehr schnell. Die öffentlichen Verkehrsmittel können oft nicht erreicht werden - und falls doch, ist die Benützung schwierig, dies vor allem dann, wenn jemand auf den Rollstuhl angewiesen ist. Bisher gab es in Graubünden wenige Angebote im Bereich Behindertentransporte.
Aus diesem Grund wurde die Stiftung Mobilita von der Behindertenkonferenz Graubünden gegründet. Sie will den Menschen mit einer Behinderung all jene sozialen Kontakte und täglichen Verrichtungen ermöglichen, die für Menschen ohne Behinderung selbstverständlich sind.
Die Benützer erhalten nach Einreichung eines Antrages bei einer der Beratungsstellen (siehe unten) einen speziellen Ausweis und Fahrgutscheine für Freizeitfahrten. Mit diesen Coupons bezahlen die berechtigten Personen 20% des Taxitarifes. Damit entsprechen die Fahrt-kosten in etwa den Tarifen des öffentlichen Verkehrs.
Auskünfte sind erhältlich bei der Stiftung Mobilita, Hartbertstrasse 10, Tel. 081 250 58 40, www.mobilita-gr.ch


Higa-Wettbewerb: die Gewinner

Der Wettbewerb an der letzten Higa, der am gemeinsamen Stand der Verlage Bündner Monatsblatt, Desertina und Terra Grischuna durchgeführt wurde, war nicht ganz einfach. Immerhin musste man wissen, dass es im Kanton Graubünden 462 Berggipfel gibt, die über 3000 Meter hoch sind, und dass das Wanderwegnetz im Kanton Graubünden 10 800 Kilometer lang ist. Aus den vielen schönen Wanderbüchern und Wanderführern, welche die Verlage ausgestellt hatten, hätte man die Antwort finden können. Nun wissen es alle, aber nicht immer können alle gewinnen. In diesem Fall hat Glücksgöttin Rahel Küng, Polygrafen-Lehrtochter bei der Casanova Druck und Verlag AG, drei Wettbewerbsteilnehmer auch zu Gewinnern gemacht. Der 1. Preis, ein
Satelliten-Navigationsgerät mit Höhenmesser im Wert von 549 Franken, geht an Alexandra Bundi in Zignau, der 2. Preis, ein SAC-Tourenrucksack, an Beat Lecluse in Bonaduz, und der 3. Preis, ein SAC-Schlafsack, an Raphaela Mareischen in Cunter. Herzliche Gratulation den Gewinnern und allen eine gute Wandersaison - selbstverständlich mit den Wanderführern der Bündner Verlage.