Bringen lassen, holen gehen, geniessen

Die Party kann steigen - ohne dass die Gastgeber in ihrer Küche die Kelle schwingen müssen. Denn alles, was es für eine Fete braucht, bringen Churer Gastronomie- oder Catering-Betriebe: Von der Gourmet-Tafel bis zur Pizza Margherita.

Text und Bild: Walter Schmid

Die Zeit der Firmenfeste, Bankette und Familientreffs naht unweigerlich. Zeit also, sich bereits jetzt schon Gedanken darüber zu machen, wie man das Jahr 2002 kulinarisch und nicht alltäglich abschliessen will, ohne sich selbst mit organisatorischen Problemen herumschlagen zu müssen. Das überlässt man gescheiter den Churer Profis, welche mit ihren Catering-Services die einfachsten und ausgefallensten Verköstigungswünsche erfüllen und vom Apéro bis zum Dessert alles fertig zubereitet dort abliefern, wo das Fest steigen soll. Martyn Stockmann vom Hotel "Freieck" ist einer der Spezialisten, der mit seiner Catering-Crew Gesellschaften von 40 bis 800 Personen mit allem Drum und Dran bedienen kann - egal ob "nur" Apéro mit Häppchen oder ausgewählte "Mehrgänger", inklusive Getränke, Geschirr und übriger Infrastruktur. Zur Gilde der Caterer für Anlässe jeder Grösse gehört auch Horst Salutt vom "Rätushof", der seinen Vollservice auf Kundenwunsch mit einem passenden musikalischen Programm ergänzt. Für kleinere Gesellschaften stellt er auch kurzfristig etwas auf die Beine, grössere Feste sind mit Vorteil wenigstens zwei Wochen im Voraus zu buchen. Das gilt auch für das Catering-Angebot von Hanspeter Merz. Zu seinen Spezialitäten, die überall im Umkreis von Chur geliefert werden, zählen Apéro- und Snack-Buffets, gut bürgerliche und Bündner Gerichte sowie Dessert-Buffets. Gruppen ab zehn Personen können die Dienste des Globus Catering-Services in Anspruch nehmen, mit Spezialitäten wie Meeresfrüchte, Capuns, Dessert-Buffets und zu allem passende Weine. Das Liefergebiet von Globus umfasst die ganze Ostschweiz, wo Gesellschaften bis zu 1000 Personen, vom Apéro bis zu den "Sweet Dreams" bedient werden.

Pizza & Pasta Online
Während die Caterer für die Bereitstellung ihrer Köstlichkeiten doch eine gewisse Zeit benötigen, gehts bei den Pizza-Kurieren im Halbstundentakt. Denn sie wissen: wer bei uns anklopft, hat jetzt Hunger. In den Betrieben von "Dinos" an der Wiesentalstrasse kann aus über dreissig Pizzavariationen im Normal- oder Familienformat (50 cm Durchmesser) gewählt werden. Daneben stehen verschiedene Pasta-Gerichte, Salate, Desserts, diverse Getränke und Weine im Angebot. Auf der Webseite www.dinospizza.ch kann das gesamte Angebot eingesehen und online bestellt werden. Man kann das natürlich auch telefonisch machen. So oder so: rund eine halbe Stunde nach Bestellungseingang werden die frisch zubereiteten Spezialitäten ins Haus geliefert. Eine weitere Kurier-Adresse ist www.pizzakurier.ch. Hier stösst man auf den Churer Anbieter "Dieci Pizza", wählt aus dem Angebot Pizza, Pasta, Salate, Getränke und Desserts, schickt die Bestellung wia Internet an die Ringstrasse und wenig später läutet der Kurier an der Haustür.

Selber holen
Natürlich kann man sich die Pizza auch selber holen. Zum Beispiel in der "Chesa" an der Grabenstrasse, wo die mit allem was das Herz begehrt belegten Teigfladen auch über die Gasse angeboten werden. Das Gleiche gilt auch für die Restaurants "Kasernenhöfli" und "Collina delle rose" ("Rosenhügel"). Mit einem speziellen und aktuellen Angebot wartet das "Drei Könige" auf. Hier, wo ausschliesslich Wild aus der Bündner Jagd tischgerecht veredelt wird, bietet Küchenchef Kurt Bernet die Gelegenheit, seine Pfeffer-Spezialitäten fixfertig und samt Beilagen noch bis Ende Oktober über die Gasse an.

"Capellerhof": 20 Jahre in den gleichen Händen
Das ist in der Chur nicht alltäglich: Wirtshaus-Pächter, die seit 20 Jahren am selben Ort Gastgeber sind. Bei Curdin Wilhelm und Remo Menghini vom "Capellerhof" am Kornplatz, ist das der Fall. Als die beiden Gastronomen am 15. Oktober 1982 den "Capellerhof" übernahmen, zeigte sich die Altstadt in einem völlig anderen Bild als heute. "In den zwanzig Jahren", so Geschäftsführer Wilhelm, "haben wir live mitbekommen, was in unserer Umgebung alles abgelaufen ist." Restaurants und Bars gingen auf, schlossen wieder. Pächter aller Couleur drückten einander die Türklinken in die Hand. Diese Äusserlichkeiten sind am "Capellerhof" spurlos vorübergegangen, Tradition und Kontinuität haben obsiegt. Mit Gastfreundschaft, ständig hochgehaltenen Leistungen und Anpassungsfähigkeit an die Bedürfnisse der Gäste, hat sich das "Capellerhof"-Team eine treue Kundschaft gesichert. Täglich bietet der Küchenchef Remo Menghini verschiedene Mittagsmenüs an. An den Abenden wählen die Gäste aus dem reichhaltigen à la carte-Angebot, wobei das Ambiente des Lokals mit viel Liebe in eine gediegene Atmosphäre umgewandelt wird. Ab Mitte Oktober halten Curdin Wilhelm und Remo Menghini für die Gäste einige Überraschungen bereit, "die", soviel verrät der Geschäftsführer, "einem zwanzigjährigen Jubiläum absolut gerecht werden".



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