Gospel pur mit den Ethel Caffie Austin Singers
Auf ihrer Europa-Tournee machen die Ethel Caffie Austin Singers am
5. Dezember einen Stopp im Kulturforum Würth in Chur. Gospel-Musik greifbar
nah - Gospel-Musik vom Feinsten erwartet die Besucher.
Text: Walter Schmid
Mit der "First Lady of Gospel Music", wie Ethel Caffie-Austin seit Jahrzehnten
genannt wird, gibts am 5. Dezember um 20.00 Uhr im Kulturforum Würth Gospel-Musik
vom Feinsten zu hören. Neben ihr singen Carol Richardson, Quandora Hornbuckle
und Delnora Roberts. Ethel wurde als Enkelin eines Sklaven in Alabama
geboren und ist dadurch mit den alten Songs tief verwurzelt, die sie seit
ihrer Kindheit hörte und sang. Bereits mit sechs Jahren begann sie Klavier
zu spielen und ab dem zehnten Lebensjahr leitete sie den Chor der Kirche
ihres Vaters. Nur gerade mal 14-jährig hat sie den ersten "Mass-Choir"
West Virginias, mit Sängern aus zehn Gemeinden, zusammengeführt. Ethel
ist Trägerin unzähliger Auszeichnungen und Ehrentitel, wie den "Jefferson
Award for Humanity" oder den "Brotherhood Award". Zwei TV-Dokumentationen
wurden über ihre Arbeit gesendet. Nach wie vor ist sie mit ihrem eigenen
Ensemble bei den bedeutendsten Anlässen zu erleben - teilweise auch mit
Gästen vom Kaliber einer Joan Baez oder Kathy Mattea.
Der Ticketvorverkauf
081 558 00 00 oder
www.wurth-holding.com
Asita Hamidi's "Bazaar" in der Werkstatt
Die in Bern lebende, in Wien und Teheran aufgewachsene Musikerin Asita
Hamidi (Harfe, Cheng, Gesang) hat mit ihrer Band "Bazaar" das dritte Album
"Åjné" eingespielt. Die neuen Kompositionen wandeln mit Eleganz zwischen
Okzident und Orient, zwischen modernen und archaischen Welten. Gewiss
ist, dass ihre Musik filterlos ins Herz und alle Sinne trifft. Als ausgesprochene
Melodikerin und Harmonikerin sucht Asita Hamidi stets nach musikalischen
Gegenpolen mit denen sie sich verbinden kann. Das neue Album hat sie zusammen
mit dem - in Stockholm geborenen, in Zürich lebenden Bassisten und Produzenten
- Björn Meyer aufgenommen. Der CD-Titel "Åjné" (Spiegelung) ist Ausdruck
der intensiven Zusammenarbeit der beiden musikalischen Gegenüber. Die
weiteren Mitmusiker sind Bruno Amstad, der verschiedene Gesangstechniken
mit elektronischen Effekten zu einem einzigartigen Soundcharakter vermischt
sowie Kaspar Rast (Schlagzeug, Perkussion). Das Konzert ist eine Co- Produktion
des Folk-Club und der Werkstatt und findet am Samstag, 14. Dezember, um
20.30 Uhr statt.
Weihnachtsmärchen in fünf Strophen
Dickens' berühmte Weihnachtserzählungen gehören seit mehr als hundert
Jahren zu den Klassikern der Jugendliteratur in aller Welt. Unbestritten
zählen sie aber zugleich zur Weltliteratur für Erwachsene - seine Märchen
sind Geschichten für grosse und kleine Kinder. In der Werkstatt kommen
die Erzählungen am 1. Dezember um 17.00 Uhr zur Aufführung. Der Schauspieler
Jaap Achterberg erzählt die Geschichte. Die beiden Musiker Franco Mettler
(Klarinetten) und Eckart Fritz (Percussion), legen den musikalischen Teppich,
bringen die Geister zum klingen und umgarnen den geizigen, hartnäckigen
Geschäftsmann Scrooge. Denn um ihn, der mit Weihnachten nichts am Hut
hat, dreht sich das Märchen von Charles Dickens. Kerzenschein und leuchtende
Kinderaugen können Mister Scrooge nicht rühren. Noch vor der Dämmerung
des ersten Weihnachtstages sollte er unerwartet Besuch empfangen - mit
ganz unvorhersehbaren Folgen.
Zwei Chöre stimmen auf Weihnachten ein
Am 15. Dezember 2002 um 17.00 Uhr singen "ars cantata" Zürich und "coramor"
Chur gemeinsam in der Martinskirche das Magnificat mit Weihnachtseinlagen
sowie die Kantate "Wachet auf, ruft uns die Stimme" von J. S. Bach. Geleitet
werden die Chöre von Monica Buckland. Sie werden begleitet von Jaqueline
Forster (Sopran), Sergio Teodosio (Altus), Achim Schulz Anderson (Tenor),
Stephan Vock (Bass) und dem Orchester "La Chapelle Anchienne". Das Orchester
spielt zudem die Ouvertüre D-Dur BVW 1068. Die beiden Chöre hatten 1999
bereits miteinander die Uraufführung der "Missa verde" von Fortunat Frölich
mit Monica Buckland aufgeführt. Moncia Buckland leitet verschiedene Chöre
und tritt immer wieder als Gastdirigentin mit Orchestern in der Schweiz
und im Ausland auf. Die Solisten stammen aus verschiedenen Ländern und
sind dank ihrer ausgezeichneten Leistung Träger verschiedener Musikpreise.
Das Orchester La Chapelle Ancienne hat eine rege Konzerttätigkeit in kammermusikalischen
und sinfonischen Besetzungen. J. S. Bachs Kantate "Wachet auf, ruft uns
die Stimme" wurde 1731 für den 27. Sonntag nach Trinitatis komponiert.
Es war ursprünglich ein Kirchenlied von Philipp Nicolai über die zehn
Jungfrauen aus dem Evangelium für diesen Sonntag. Der Text kombiniert
drei verschiedene Bilder: die Jungfrauen, die hochzeitlichen Bilder aus
dem Hohen Lied Salomos, sowie die messianische Erfüllung aus der Offenbarung.
Das Magnificat, der Lobgesang der Maria aus dem Lukas-Evangelium, war
ein fester Teil der lutherischen Vesper. Einzig an Festtagen wurde es
polyphonisch und mit Instrumenten gesungen. Zu Weihnachten 1723 komponierte
Bach eine noch festlichere Version, mit vier weihnächtlichen Einlagen
in unterschiedlichen Besetzungen. Im Konzert kommt noch ein Orchesterwerk
dazu: die Ouvertüre BWV 1068 mit der gleichen, festlichen Besetzung, inklusive
3 Trompeten und Pauken. Wie die Chorwerke, enthält diese mehrsätzige Ouvertüre
überraschend bekannte Melodien. Vorverkauf bei Chur Tourismus, Tel. 081
252 18 18.
Marsoel-Comedy mit Leo Bassi
Am 15. Dezember wird die "Marsoel-Comedy"-Serie mit dem italienischen
Kabarettisten Leo Bassi fortgesetzt. Sein Programm heisst "Der 12. September".
Die Ereignisse und Nachwirkungen des Tages zuvor haben die grosse Show
des Lebens bis ins Tiefste erschüttert. Diese unerwartete Tragödie liess
Bassi den Sinn des Lebens hinterfragen. Die grosse Überraschung kam, als
er eine beunruhigende Tatsache feststellte: Er fühlte sich den Terroristen
näher als den Amerikanern … "Der 12. September" ist eine erstaunliche,
jedoch treffende Beschreibung der Gründe, weshalb ein Europäer wie Leo
Bassi Frustration und Wut fühlt gegen die unterschwellige Philosophie
in Amerikas Krieg gegen den Terrorismus. Dass diese Show auch lustig ist,
vermag viele Leute zu schockieren - aber was wäre von einem reulosen Clown
und Hanswurst auch anderes zu erwarten. Beginn der Vorstellung um 20.30
Uhr, Vorverkauf Telefon 0848 848 084.
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