Am Samstag, 28. Juni, findet der 1. Graubünden-Marathon
statt. Gestartet wird bei der Stadthalle in Chur, mit Ziel bei der Bergstation
auf dem Gipfel des Parpaner Rothorns.
OK-Präsident Ernst Bromeis, Sport- und Eventmanager beim Tourismusverein
Lenzerheide-Valbella, gibt Auskunft über den wahrscheinlich härtesten
Marathon der Welt.
Churer Magazin: Herr Bromeis, welches sind die Beweggründe
für die Lancierung des Graubünden-Marathons?
Ernst Bromeis: Wir wollten einen aussergewöhnlichen Anlass
kreieren, der über die Grenzen der Ferienregion Lenzerheide-Valbella
hinausgeht. Zusammen mit Peter Laube von Chur Tourismus haben wir verschiedene
Möglichkeiten diskutiert. Daraus entstand die Idee des Graubünden-Marathons,
übrigens eine offizielle Veranstaltung im Rahmen der 200-jährigen
Zugehörigkeit des Kantons Graubünden zur Schweiz.
CM: Der Marathon ist also nicht eine reine Veranstaltung
vom Tourismusverein Lenzerheide-Valbella?
E.B.: Der Anlass wird in enger Zusammenarbeit mit Chur Tourismus
durchgeführt. Als Partner sind auch Freizeit Graubünden, Graubünden
Ferien und die Rothornbahn und Scalottas AG eingebunden. Nicht zu vergessen
ist im Bereich Infrastruktur die grosse Unterstützung der Stadt Chur.
CM: Mit dem Marathon ist eine zusätzliche Laufveranstaltung
geboren worden im ohnehin schon grossen Angebot. Werden da die Läuferinnen
und Läufer nicht überfordert?
E.B.: Mit dem Start in Chur und dem Ziel auf dem Rothorn hat
der Lauf eine Ausstrahlung und einen Reiz wie kaum ein anderer. Er führt
über die klassische Distanz von 42,2 Kilometern – von der «Zivilisation
in den ewigen Schnee».
CM: Normalerweise führen Marathons mehr oder weniger
eben aus. Hier geht’s nur bergauf. Ist das nicht für viele
abschreckend?
E.B.: Im Gegenteil. Ambitionierte Läuferinnen und Läufer
suchen immer grössere Herausforderungen. Es gibt wohl kaum einen
anderen Marathon mit 2727 Metern Höhendifferenz, nirgendwo sind demnach
die Anforderungen höher und kaum woanders lockt als Lohn der Strapazen
der fast 3000 Meter hohe Gipfel.
CM: Folgt nach dem ersten der zweite, dritte usw. Graubünden-Marathon?
E.B.: Wir wünschen uns bei der ersten Austragung rund 300
TeilnehmerInnen. Unser Ziel ist klar, den Graubünden-Marathon zu
einer jährlich stattfindenden Veranstaltung wachsen zu lassen und
dass er dereinst nicht mehr aus dem Kalender der MarathonspezialistenInnen
und auch der Zuschauer wegzudenken ist.
zurück
|