Grösster Churer Verein entsteht
Unihockey oder Floorball ist heute die in der Schweiz neben Fussball die
beliebteste Teamsportart. Im Meisterschaftsbetrieb (rund 25 000 Lizenzierte),
Schulsport und im Plauschbereich spielen total über eine Million
Schweizerinnen und Schweizer Unihockey. Durch den Zusammenschluss von
Rot-Weiss Chur und Torpedo Chur zu Chur Unihockey entsteht in unserer
Stadt der grösste Sportverein.
Text: Hans Peter Putzi
Die Beliebtheit und die ausserordentlich schnelle Verbreitung, auch weltweit,
verdankt die Sportart mehreren Gründen: Sie ist attraktiv und spannend
für die Zuschauer und die Spieler, beliebt bei Jugendlichen beider
Geschlechter und fördert als Mannschaftssport den Aufbau eines sozialen
Netzes unter den Aktiven. Unihockey ist bereits im Vorschulalter für
Knaben und Mädchen prädestiniert und hat sich im Laufe der letzten
25 Jahre zur beliebtesten Schulsportart überhaupt entwickelt. Das
Verletzungsrisiko ist tiefer als bei vielen anderen Sportarten und die
Teilnahme ist ohne hohe Anschaffungskosten möglich
Sinnvolle Fusion
Die Mitglieder von Rot-Weiss Chur und Torpedo Chur haben im Januar 2004
der Fusion der beiden Vereine zu Chur Unihockey beschlossen. Chur Unihockey
ist ein Verein mit über 500 Mitgliedern, davon über 400 Aktivmitglieder.
Wir bieten unseren Mitgliedern die Ausübung des Unihockeysportes;
sowohl Breitensport (Nachwuchs- und Plauschabteilungen), als auch Spitzensport
(NLA, Elite-Junioren, A-Junioren).
Im Bereich Spitzensport steht der Leistungs- und Erfolgsgedanke weit oben.
Dort werden auch die talentiertesten Junioren an nationales und internationales
Topniveau herangeführt. Die Nachwuchsförderung beginnt im Kindergartenalter.
Neben der sportlichen Förderung stehen die Charakterbildung, Entwicklung
von Teamfähigkeit und Teamspirit, das Vereinsleben und generell eine
hohe soziale Komponente im Vordergrund. Die Plauschabteilung bietet nicht
in den
Spitzensportteams tätigen Spielern Möglichkeiten und Wünsche,
entsprechende Trainings- und Spielgelegenheiten.
18-jährige Geschichte
Chur Unihockey ist im Jahr 2004 aus der Fusion der beiden Vereine Rot-Weiss
Chur und Torpedo Chur entstanden. Rot-Weiss Chur wurde 1988 gegründet,
Torpedo Chur 1986. In dieser Zeit ist die Mitgliederzahl von rund 20 im
Jahre 1986 auf inzwischen rund 500 gestiegen. Die Anzahl Teams wurde von
einer im Jahr 1986 auf heute 22 erhöht. In der Saison 2004/05 werden
für Chur Unihockey zwischen 20 und 24 Teams an regionalen und nationalen
Meisterschaften teilnehmen.
Das Amt des Nationaltrainers wurde in früheren Jahren durch Marcus
Cathomas und wird ab Sommer 2004 durch Markus Wolf, beides Mitglieder
von Chur Unihockey, ausgeübt. Durch ihre Mitglieder waren die beiden
Gründervereine massgeblich an der Entwicklung und Förderung
des Unihockeys beteiligt, national und international. Mehrere Vereinsmitglieder
waren und sind immer noch im Vorstand des Internationalen Unihockey Verbandes
(IFF) tätig. Genauso im Zentralvorstand des Schweizer Unihockey Verbandes
(SUHV). Aktuell ist Thoms Gilardi sowohl im Vorstand des IFF wie des SUHV.
Weiter delegierte der Verein immer wieder eigene Mitglieder in den Nationalligaverband
oder in wichtige Kommissionen des SUHV.
1994 organisierte Rot-Weiss Chur erstmals den Europacup der Meister in
Chur. Damalige Mitglieder von Torpedo Chur organisieren seit mehreren
Jahren das bestbesetzte und hochstehendste Freundschaftsturnier der Schweiz:
den Champy Cup in Chur. Im Jahr 2000 wurde Rot-Weiss Chur mit dem Bündner
Sportpreis ausgezeichnet, 2002 mit dem Jugendsportförderungspreis
der Stadt Chur.
Nachwuchsarbeit
Die Nachwuchsarbeit von Chur Unihockey basiert auf einer schrittweisen,
stufengerechten Ausbildung jedes einzelnen Unihockeyspielers. Kombiniert
wird diese Philosophie mit
dem Aufbau eines grossartigen Teamgeists in jeder einzelner Mannschaft.
Unser Motto: Der Unterschied zwischen einem guten und einem grossartigen
Team ist der Teamgeist!
In den ersten zwei Stufen steht das spielerische Erlernen und das Näherbringen
der Faszination des Unihockey-Sports im Vordergrund. Stichworte dazu sind:
Sorgfältige sportliche Ausbildung, Integration der Junioren in den
Verein, soziale Betreuung der Junioren, Kontaktpflege zu den Eltern, Vereinstag
und Vereinsanlässe.
Auf den Stufen D–B werden die Junioren gezielter auf den Eintritt
in die Teams der Leistungsabteilung vorbereitet. Neben der Intensivierung
der individuellen Technik und des physischen Trainings beinhaltet dies
auch die Erziehung zur sportlichen Lebensweise (Ernährung, Spielvorbereitung,
Einstellung zum Sport/Team, Übernahme von Verantwortung).
Um langfristig in der NLA mitspielen zu können, ist Chur Unihockey
gezwungen, der Nachwuchsarbeit hohe Priorität einzuräumen. Nur
wenn es dem Verein gelingt, regelmässig eigene Junioren in die Leistungsabteilung
integrieren zu können, ist mittel- und langfristig ein Verbleib in
der NLA möglich.
Unsere Organisation
Die Führung von Chur Unihockey wird von einem achtköpfigen Vorstand
wahrgenommen. Die Tätigkeiten der Führung sind in vier Bereiche
gegliedert: Sport, Marketing/Öffentlichkeitsarbeit, Infrastruktur/Anlässe
und Administration/Finanzen. Das NLA-Team wird im kommenden Jahr vom Trio
Andrea Engel, Daniel Telli, Clau Derungs geführt.
Im Juni anlässlich der Gründungsversammlung stellen sich folgende
Personen zur Wahl in den Vorstand:
Rudolf Kunz, Präsident
Alfonso Moser, Vizepräsident
Daniel Lütscher , Finanzen
Marion Gees, Marketing
Christian Gredig, Infrastruktur
Andrea Darms, Sport
Hans Peter Putzi, Öffentlichkeitsarbeit
Gabi Fischli, Aktuarin
Kontakt:
Chur Unihockey
Postfach 681
7002 Chur
Telefon 081 284 71 77
E-Mail: info@churunihockey.ch
Internet: www.rotweisschur.ch
oder www.torpedochur.ch
(Die Website von Chur Unihockey wird per 1. Juli 2004 unter www.churunihockey.ch
aufgeschaltet.)
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