Restaurierungs-Halbzeit an der Kathedrale
Vor knapp drei Jahren ist die umfangreiche Gesamtkonservierung und Restaurierung
der Kathedrale in Angriff genommen worden. Die Arbeiten am Hochaltar konnten
abgeschlossen werden. Nun ist das
Restauratorenteam im Kircheninnern am Werk. Gleichzeitig sind Arbeiten
an Gemäuer und Turm im Gange.
Die voranschreitenden Arbeiten an der ab dem Jahre 1150 erbauten Kathedrale
sind offensichtlich. Das samt Turm in Gerüsten verpackte Gotteshaus
weist auf umfangreiche und aufwändige Sanierungsarbeiten hin, die
im Wesentlichen im Befestigen locker sitzender Mauersteine besteht. Im
Innern ein ähnliches Bild. Nach Abschluss der Arbeiten am Hochaltar
im Herbst 2002 wurde die Kathedrale leer geräumt und «Gerüstwald»
versehen.
Von den Plattformen aus wurde das vormals düstere Kirchengewölbe,
mit teilweise Jahrhunderte altem Putz, gewaschen und erstrahlt nun bereits
wieder in einstiger Helle. Auch die Wände der direkt unter dem Kirchturm
befindlichen Luziuskapelle lassen wieder erahnen, in welcher Schönheit
sich die filigranen Wandmalereien einst präsentierten.
Die Restauratorenteams arbeiten derzeit an verschiedenen Orten im Innern
der Kathedrale: an Fresken, Stuckaturen und Wandflächen, aber auch
an der barocken Kanzel und der bischöflichen Betloge. Bis Ende dieses
Jahres werden auch die Hintergrundmalereien im Sakramentshaus fertig sein.
Und weil bisher alles nach Zeitplan verlief, ist vorgesehen, bis im Sommer
2005 die zweite Restaurierungsetappe und damit die Innenrestaurierung
der Kathedrale weitgehend abzuschliessen.
Während den Restaurierungsarbeiten ist das Hauptschiff der Bischofskirche
für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Trotzdem können
BesucherInnen Einblick in das insgesamt 22 Mio. Franken teure Unterfangen
nehmen. Im mit Schutzwänden abgetrennten Nordseitenschiff –
wo täglich Gottesdienste stattfinden – lassen Fensteröffnungen
den Blick frei in die Grossbaustelle der Churer Kathedrale.
Weitere Infos auf www.bistum-chur.ch
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