CHUR-MIX |
Die Könige des SKA gastieren im Safari Beat Club Die Ska-Pioniere The Toasters aus New York sind für ein weiteres Mal im Safari Beat Club in Chur zu Gast. Für Freitag, den 3. Dezember, konnte die Top-Band aus den USA für ein Gast(Heim)spiel verpflichtet werden. Die Toasters, 1983 vom Exil-Engländer Rob «Bucket» Hingley in der Lower East Side Manhattans gegründet, können wohl zu Recht als die erfolgreichste Ska-Band Amerikas bezeichnet werden. In ihrer 23-jährigen Bandgeschichte spielten sie weit über 4000 (!) Konzerte, veröffentlichten dreizehn Alben und gehören somit ohne jeden Zweifel zu am härtesten arbeitenden Ska-Bands im uns bekannten Universum. Mit ihrem sonnig-jazzigen Mid-Tempo-Ska spielen sich The Toasters mit jedem neuen Album immer wieder in die Herzen von unzähligen Fans und Kritikern in aller Welt. New York City als heissester Schmelztiegel verschiedenster kultureller Einflüsse drückt dem Toasters-Sound seinen unverwechselbaren Stempel auf. So bunt wie das Leben in New York ist auch die Zusammensetzung und musikalische Bandbreite der Band: neben Mastermind Bucket sorgt der jamaikanische Sänger und Toaster Jack Ruby jr. mit seiner souligen Stimme für unverwechselbaren Sound. Die Toasters bringen eine adrenalinhaltige Mixtur aus World-Beat, Soul, Rap, Jazz, Reggae und Ska mit 90s-Kick. Die Toasters haben den Ruf als die totalen Abräumer im internationalen Musikbusiness und wer die Band live mit erlebt hat, weiss, wieso sich einige ganz grosse Stars weigern nach ihnen zu spielen. Eine Steigerung ist da schlicht nicht mehr möglich!!! Die Ska-Crossover-Szene in den USA hätte ohne Bands wie die Toasters nicht entstehen können (unter der Billboard-Headline «Ska-The Next Big Thing» wurden sie als der herausragendste Act dieser Szene gefeiert) und noch weniger ist ein lebendiges Live-Geschehen unter dem Banner des Offbeats ohne diese aussergewöhnliche Band vorstellbar! Also mit Vollgas ins Skalandaland zur besten Ska-Band aller Zeiten! Türöffnung, 20.00 Uhr, Konzertbeginn 21.30 Uhr, kein Vorverkauf. The Toasters werden zu Recht als die erfolgreichste Ska-Band Amerikas bezeichnet. Die Aids-Hilfe Graubünden schafft einen regionalen Bezug, indem sie die Bilder der in Serneus wohnhaften Susanna Lüthi ausstellt, drei Theateraufführungen der Jugendgruppe Zapperlot zeigt und den Film «Die Kraft der Erinnerung» aufführt. Alle Veranstaltungen finden in der Werkstatt statt. Susanna Lüthi lebt seit 15 Jahren mit dem HI-Virus. Die gelernte Hochbauzeichnerin begann während ihrer Lehre mit figürlichem Zeichnen. Sie belegte mehrere Kurse und fand schliesslich zur Malerei. Die ausgestellten Acrylbilder entstanden speziell für die Ausstellung. Dazu Susanna Lüthi: «Es ist schwierig, HIV und Aids in Bildern sichtbar zu machen – denn für mich ist es seit Jahren normal, mit dem Virus zu leben.» Mit Ausgrenzung haben sich neun Jugendliche der Theatergruppe Zapperlot beschäftigt. Seit August erarbeiten sie ein Stück zum Welt-Aids-Tag. HIV und Aids ist dabei nur indirekt Thema, gespielt werden hauptsächlich Szenen zum Kernthema Dazugehören und Ausgrenzen. «Im Theater geht es um Emotionen, die einen direkt ansprechen», sagt Jan Boner von der Aids-Hilfe Graubünden. «Dadurch, dass sich die Jugendlichen mit dem Thema Ausgrenzung beschäftigen, wird die Thematik weiter getragen: zu den Mitschülern der Darstellenden, in die Schulklassen und zu den Zuschauenden.» Mit dem Film «Die Kraft der Erinnerung» soll der Blick nach aussen gerichtet werden. Erzählt wird die Geschichte von zwei HIV-positiven Frauen aus Südafrika. Der Film gibt dabei Einblick in die Methode des «Memory Work» (Erinnerungsarbeit). Memory Work ermöglicht eine gruppenorientierte, therapeutische Beratung – für Afrika, wo 28 Millionen Menschen mit HIV und Aids leben die einzige Methode, viele Betroffene zu erreichen. Bei der Erinnerungsarbeit geht es darum, im eigenen Lebenslauf stärkende Überlebensstrategien zu erkennen und diese anzuwenden. Die Methode könnte auch bei uns Fuss fassen, beispielsweise in Schulklassen. Der Film richtet sich speziell auch an pädagogisch tätige Berufsleute und an Personen aus dem Bildungswesen. Nach dem Film gibt es ein offenes Gespräch mit Helena Zweifel, Koordinatorin von aidsfocus.ch, der schweizerischen Fachplattform für internationale Zusammenarbeit.
Die Veranstaltungen im Überblick: Samstag, 4. Dezember, 14 Uhr Montag, 6. Dezember, 20.30 Uhr Mittwoch, 8. Dezember, 14 Uhr Alle Veranstaltungen finden in der Werkstatt, Untere Gasse 9 in Chur statt.
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